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1. Die Welt verändern: Social Entrepreneurs und die Kraft neuer Ideen

2. Ökonomie für den Menschen: Wege zu Gerechtigkeit und Solidarität in der Marktwirtschaft

3. The Green Marketing Manifesto

4. Greenomics. Wie der grüne Lifestyle Märkte und Konsumenten verändert

5. Wie muss die Wirtschaft umgebaut werden? Perspektiven einer nachhaltigen Entwicklung

6. Die Armut besiegen. Das Programm des Friedensnobelpreisträgers

7. Global Fair Trade – Transparenz im Welthandel: Der Weg zum gerechten Wohlstand

8. Das neue Schwarzbuch Markenfirmen: Die Machenschaften der Weltkonzerne

Hier erfährst du mehr.

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Ich bin ein Papierschwein, beruflich und privat. Vorhin haben mich meine
Kollegen wieder ertappt: Ich wollte mir eine Notiz machen, habe mich
verschrieben, den Satzanfang durchgestrichen. Nur statt auf dem gleichen
Blatt wieder neu anzufangen, habe ich das Blatt zerknüllt, weggeschmissen
und ein neues genommen.
Gäbe es eine Top-Ten meiner Ökosünden, wäre extrem
hoher Papierverbrauch bei mir ganz weit vorn.

Dass wir vom papierlosen Büro so weit entfernt sind wie nie, gehört ja zum
bekannten Allgemeingut. Aber als meine aufmerksamen Utopia-Kollegen mir dann
direkt die Pro-Kopf-Zahlen vorgelesen haben, war ich geschockt. Ganze 235
Kilo Papier im Jahr oder zirka 650 Gramm pro Tag verbraucht jeder Deutsche
mal eben so.
Jeder fünfte Baum, der gefällt wird, wird zu Papier verarbeitet
– dabei ist Lesen im Schatten eines Baumes doch am schönsten.

Neugierig habe ich gleich meine persönliche „Tagesdosis“ auf die Küchenwaage
gelegt: die Tageszeitung (ohne Beilagen): 450 Gramm, dazu zwei Bücher, die ich mir heute gekauft habe: ein Taschenbuch (300 Gramm) und Leo Hickman „Und tschüss“ (600 g), macht zusammen 900 Gramm, plus ein internationales Magazin: 750 Gramm. Macht eine Tagesbilanz von insgesamt 2,1 Kilogramm Papier.
Dazu kommt tägliches „Arbeitspapier“: Texte, die ich zum Korrekturlesen
ausdrucke, Artikel für Recherchezwecke. Greenpeace hat mal ausgerechnet,
dass ein deutsches Kind im ersten Lebensjahr schon so viel Papier verbraucht
hat wie ein Inder in 50 Jahren. Um leuchtend weißes Papier aus so genannter
„Primär“- oder „Frischfaser“ herzustellen, müssen Millionen von Bäumen dran
glauben.
Die Papierindustrie gehört außerdem zu den fünfgrößten
Energieverbrauchern der Welt. 80 Prozent des Papiers, das wir hier in Deutschland
benutzen, wird importiert – hauptsächlich aus Schweden und Finnland (die
beide viel Rohholz in den Urwäldern von Russland schlagen) und aus
Brasilien.
Ich traue mich gar nicht hochzurechnen, wie viel Regenwald allein für meine
Leselust gerodet wurde.
Sicher ist, das muss anders werden – und dieses
Anders sollte im Idealfall aus Recyclingpapier sein. Wie bei Frau Rowling zu
Beispiel. Die besteht seit einiger Zeit darauf, dass jeder Harry Potter-Band
auf 100 Prozent umweltfreundliches Papier gedruckt wird. Pro einer Million Bücher
dürfen so 30.000 Bäume stehen bleiben. Bei der bisher weltweit verkauften
Auflage von 325 Millionen Stück ist das ein ganz ansehnliches Wäldchen. Nach
dem Kriterium „Recyclingpapier“ habe ich zwar noch nie Bücher und Zeitungen
ausgesucht, aber einen Versuch ist es wert.

Die Vorteile von Recyclingpapier und könnt hier nachlesen.

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